„Aufschieberitis“
Der Aufschub ist der Dieb der Zeit, Edward Young
Jedem ist bekannt, dass vor allem unangenehme Aufgaben immer wieder aufgeschoben werden. Wenn die Aufgaben erst unter Zeitdruck und Stress erledigt werden, ist die Qualität der Ergebnisse oft deutlich reduziert.
Ursachen der Aufschieberitis:
- Verschieben der weniger angenehmen Aufgaben
- Verschieben von Aufgaben, die mit schweren Entscheidungen einhergehen
- Erledigung kleiner und einfacherer Aufgaben wird vorgeschoben
Allerdings sind es gerade die komplizierten Aufgaben und Entscheidungen, die grundsätzlich am meisten zu den Erfolgserlebnissen beitragen.
Wirkungsvolle Tipps gegen das Aufschieben
- Eindeutige Klärung und Bewusstheit, warum eine Aufgabe unangenehm ist.
- „Auch die längste Reise beginnt mit einem einzelnen Schritt", lautet ein chinesisches Sprichwort. Wichtig ist daher die bewusste Planung und Umsetzung der ersten Schritte zur Erledigung.
- Das Gegenteil von Aufschieben ist Anfangen. Wer 15 Minuten durchgehen lässt, schiebt schnell mehrere Stunden oder Tage auf.
- Um früher anzufangen, kann ein kleiner Trick helfen: Wer Freitag fertig sein muss, notiert sich zum Beispiel Donnerstag als Frist.
- „Aufschieber“ tendieren oft zum Perfektionismus. Die anfallende Arbeit gut zu erledigen, kann der gesunde und reale Anspruch bei vielen Aufgaben sein.
- Eine gute Aufgabenplanung und konzentriertes Arbeiten kann dazu beitragen, dass in nur 20% der Zeit 80% der Ergebnisse vorliegen.
- Die richtige Prioritätensetzung kann ebenfalls das Aufschieben minimieren. Wichtige und dringliche Aufgaben können in einem Tagesplan aufgelistet werden und zu festgelegten Zeiten abgearbeitet werden. Unwichtige und nicht dringliche Aufgaben können ggf. ganz gelöscht werden.
- Bestimmte Aufgaben können routinemäßig zur selben Tagesszeit erledigt werden, um das Aufschieben zu verhindern.
- Im Team eine Aufgabe gemeinsam erfolgreich umzusetzen, kann sowohl beim Anfangen motivieren und bestenfalls dazu beitragen, dass die Erledigung allen Spaß und Freude bereitet.
- Selbstdisziplin und Selbstmotivation, beispielsweise mit einer anschließenden Belohnung und/oder Freude, wenn man die Aufgabe erfolgreich erledigt hat.